Spenglerei Robert Beier GmbH & Co. KG
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Dachlexikon

Abdichtungen

Abdichtungen von Dächern oder Bauteilen werden aus zusammenfügbaren Bahnen- oder planenförmigen Produkten wasserdicht hergestellt. Oder sie werden als gangflächige Beschichtungen wasserdicht ausgeführt.


Abschlüsse

Abschlüsse sind besonderer Ausbildungen von Dachdeckungen, Abdichtungen oder Außenwandverkleidungen an den Rändern der Flächen. Übliche Begriffe für Randabschlüsse sind z. B. First, Ortgang, Traufe, o. ä.


Allgemein anerkannter Stand der Technik

Erfahrungsgrundsätze, die durch Praxis und Erprobung als richtig und notwendig anerkannt sind und in der Wissenschaft feststehen.


Anschlüsse

Anschlüsse sind besondere Ausbildungen von Dachdeckungen, Abdichtungen oder Außenwandverkleidung an angrenzende oder Durchdringende Bauteile oder Bauelemente. Insbesondere bei Dachdeckungen unterscheidet man zwischen seitlichen, firstseitigen und traufseitigen Anschlüssen.


Aufliegende Dachrinne

Aufliegende Dachrinnen sind Aufdachrinnen, auch Liegerinnen genannt, und Sonderformen. Die aufliegende Dachrinne verläuft um das nötige Gefälle zu erreichen, im Gegensatz zur vorgehängten Dachrinne, auf der Dachfläche schräg oberhalb der Traufe. Sie ist in Abhängigkeit von der Dachneigung mit ausreichendem Gefälle zu verlegen.


Außenwandverleidungen

Außenwandverleidungen werden an tragenden Wandkonstruktionen aus schuppen- oder tafelförmig angebrachten ebenen oder profilierten klein- oder großförmigen Elementen hergestellt. Sie werden auch Fassadenverkleidung genannt.


Baufeuchte

Baufeuchte ist als Eigen- und/oder Einbaufeuchtigkeit von Baustoffen vorhanden.


Bauwerksabdichtungen

Bauwerksabdichtungen sind wasserdichte Abschlüsse von Gebäude-Teilen zum Schutz des Bauwerkes gegen Feuchtigkeit oder Wasser. Es wird unterschieden nach Maßnahmen gegen Bodenfeuchtigkeit, nicht drückendes Wasser, von außen drückendes Wasser und von innen drückendes Wasser.


Behelfsabdichtungen

Unter Behelfsabdichtungen versteht man den vorübergehenden Schutz einer Konstruktion oder Bauteilfläche, um das Gebäude vor Feuchtigkeit zu schützen und beispielsweise eine Weiterarbeit im Gebäudeinneren zu ermöglichen. Behelfsabdichtungen sind zumindest für einige Zeit der Witterung ausgesetzt. Die verwendeten Werkstoffe und die Art der Ausführung müssen hierfür geeignet sein. Je nach Art und Ausführung können auch Dampfsperren oder erste Lagen von mehrlagigen Dachabdichtung als Behelfsabdichtung verwenden werden.


Behelfsdeckungen

Behelfsdeckungen dienen dem vorübergehenden Schutz einer Konstruktion oder Bauteilfläche, um das Gebäude vor Feuchtigkeit zu schützen und z. B. eine Weiterarbeit im Gebäudeinneren zu ermöglichen. Behelfsdeckungen sind zumindest für einige Zeit der Witterung ausgesetzt. Die verwendeten Werkstoffe und die Art der Ausführung müssen hierfür geeignet sein. Je nach verwendetem Material und ggf. mit zusätzlicher Wind-Sog-Sicherung kann beispielsweise eine Vordeckung als Behelfsdeckung dienen.


Biber-Doppeldeckungen

Die Doppeldeckung mit Biberschwanzziegel ist dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Traglatte eine Biberreihe liegt. Die Biber überdecken sich so, dass die dritte Deckreihe die erste um die Höhenüberdeckung überdeckt. Die Deckung erfolgt regelmäßig im Halbverband.


Biber-Kronendeckung

Die Kronendeckung mit Biberschwanzziegeln ist dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Traglatte zwei Biberreihen (Lager- und Deckschicht) liegen, so dass sie untereinander einen regelmäßigen Halbverband bilden. Die Höheüberdeckung ergibt sich aus dem Abstand zweier Lagerschichten.


Biberschwanzziegel

Biberschwanzziegel sind ebene Strangdachziegel ohne Falzausbildungen. Sie werden mit unterschiedlichen Schnittarten hergestellt. Kennzeichnend für diese Tondachziegel ist, dass sie in der Regel mehrfach überdeckt und im Verband gedeckt werden. Es wird vorzugsweise Doppel- oder Kronendeckung ausgeführt.


Blende

Als Blende bezeichnet man senkrechte oder nahezu senkrechte Abdeckungen aus Metall an der Traufe oder dem Ortgang, z. B. unterhalb des Metalldachanschlussprofils, unter vorgehängten Dachrinnen oder als Verkleidung innen liegender Dachrinnen.


Brandschutz

Brandschutz-Anforderungen dienen dem Personen- und Sachschutz und haben das Ziel, das Entstehen von Bränden einzuschränken bzw. die Brandweiterleitung zu erschweren oder zu verzögern. Der vorbeugende Brandschutz für Baumaßnahmen betrifft das Brandverhalten von Baustoffen, wobei eine Unterteilung in nichtbrennbare und brennbare Baustoffe erfolg, sowie das Brandverhalten von Bauteilen.


Brandverhalten von Baustoffen

Baustoffe werden entsprechend ihrem Brandverhalten in folgende Baustoffklassen eingestuft:

  • nicht brennbare Baustoffe A
  • A1 und A2

  • Brennbare Baustoffe B
  • schwer entflammbar: B1
  • normal entflammbar: B2
  • leicht entflammbar: B3
  • (leicht entflammbare Baustoffe B3 dürfen im Bauwesen nicht verwendet werden)

Dach- und Ausstiegsfenster

Dachflächenfenster sind schall- und wärmegedämmte Dach- und Ausstiegsfenster. Sie dienen der Belichtung und Belüftung bei ausgebauten Dachgeschossen. Sie müssen den Anforderungen der Bauregelliste entsprechen und sind Ü-Zeichenpflichtig. Dachflächenfenster müssen aufgrund der erhöhten Anforderung auf ihre Schlagregensicherheit geprüft sein. Sie sollen nicht unter 15 Grad Dachneigung eingebaut werden. Bei Dachneigungen unter 15 Grad sind Sondermaßnahmen erforderlich.


Dachabdichtungen

Dachabdichtungen sind der obere, wasserdichte Abschluss von Gebäuden auf flachen oder geneigten Dachkonstruktionen. Dachabdichtungen können mit Schutz- und Nutzschichten versehen sein.


Dachaufbauten

Ursprünglich war die Dachfläche kaum unterbrochen, da Dachaufbauten stets eine mögliche Schadensquelle waren. Dachaufbauten sollten sparsam verwendet werden und sich in ihren Proportionen der Dachfläche und dem Gebäude unterordnen. Dachaufbauten sind z. B. Gauben.


Dachdeckung

Dachdeckungen sind der obere, regensichere Abschluss von Gebäuden auf geneigten Dachkonstruktionen. Sie bestehen in der Regel aus schuppenförmig überdeckten ebenen oder profilierten Platten- oder tafelförmigen Deckwerkstoffen (z. B. Dachziegel, Dachsteine).


Dachfenster

Dachfenster sind ungedämmte Dach- und Ausstiegsfenster. Sie sind regensicher und dienen der Belichtung, Belüftung und dem Ausstieg für Wartungsarbeiten an Dachflächen oder Kaminanlagen. Sie sind nur für nicht ausgebaute Dachgeschosse geeignet.


Dachflächenfenster

Das Dachflächenfenster liegt im geschlossenen Zustand in der Dachebene. Anders als bei Gauben braucht der Bauherr bei Dachflächenfenstern ohne Aufkeilrahmen keine Baugenehmigung. Außerdem lassen sie mehr Licht in den Raum, da der Lichteinfall nicht durch das Dach oder die Seitenwände der Gaube behindert wird.


Dachgraben

Mit Dachgraben bezeichnet man die Verschneidungslinie zweier giebelständiger Gebäude oder Gebäudeteile. Die Ausbildung des Dachgrabens erfolgt meist als Stufenrinne mit Gefälle. Die Ausbildungen von Dachgräben ohne Stufen müssen wasserdicht sein.


Dachknick

Der Dachknick ist der Übergang zweier verschieden geneigter Dachflächen. Hierbei unterscheidet man zwischen dem Übergang von einer unteren steilen zur oberen flachen Dachneigung (Mansarddachknick) und von einer unteren flachen zur oberen seilen Dachneigung (Schleppdachknick).


Dachkonstruktion

Die Dachkonstruktion besteht aus mehreren Einzelschichten, die in ihrer Funktion zusammenwirken. Je nach Anordnung der Schichten unterscheidet man einschalige, nicht durchlüftete Konstruktionen, oder mehrschalige, durchlüftete Konstruktionen.


Dachneigung

Dachneigung ist die Neigung der Dachkonstruktion (Unterkonstruktion) gegen die Waagerechte. Das Maß der Dachneigung wir ausgedrückt als Winkel zwischen der Waagerechten und der Dachfläche in Grad (°) oder als Steigung der Dachfläche über der Waagerechten in Prozent (%). Bei Dachdeckungen ist die Neigung des Deckwerkstoffes aufgrund der Verlegetechnik immer geringer als die Dachneigung.


Dachrinnen

Dachrinnen sind Vorrichtungen zum Ableiten des Oberflächenwassers bei Dachdeckungen oder Dachabdichtungen. Man unterscheidet zwischen außen liegenden und innen liegenden Dachrinnen. Bei außenliegenden Dachrinnen kann Wasser infolge von erhöhtem Niederschlag, verstopften Abläufen, Undichtigkeit o. ä. sicher nach außen abgeleitet werden. Bei innen liegenden Dachrinnen könnte diese Feuchtigkeit in die Konstruktion bzw. in das Bauwerk gelangen. Durch geeignete Maßnahmen, Notüberläufe, Sicherheitsrinnen o. ä. muss dies vermieden werden.


Dachsteine/Betondachsteine

Betondachsteine sind in Form und Farbgebung den "echten" Dachziegeln aus Ton sehr ähnlich und werden häufig für die Deckung von Steildächern eingesetzt. Sie bestehen aus einer Mischung aus quarzhaltigen Sand, Zement und Wasser. Durch die Beimischung von Farbpigmenten sind verschiedenste Farbtöne möglich. Betondachsteine werden sowohl in flacher Form (Biber) als auch in gefalzter Form (Dachpfannen, Dachziegel) angeboten.


Dachziegel

Tondachziegel sind kleinformatige und grobkeramische Deckwerkstoffe. Sie werden überwiegend aus tonigen Massen, gegebenenfalls zu Zusätzen, geformt und gebrannt. Tondachziegel unterscheiden sich nach Art der Herstellung, Form und Abmessungen, sowie der Falzausbildung und dem Überdeckungsbereich. Sie werden umweltverträglich hergestellt, geben keine schädlichen Stoffe ab, können wieder verwendet und wieder verwertet werden. Bei fachgerechter Verlegung und regelmäßiger Wartung liegt die Nutzungsdauer bei mehr als 100 Jahren. Tondachziegel zählen deswegen zu den nachhaltigen Naturbaustoffen.


Dampfsperre

Eine Dampfsperre hat die Aufgabe, Wasserdampfwanderung (Diffusion) zu vermindern. Produkte werden nach ihrem Diffusionswiderstand in dampfsperrend, diffusionshemmend und diffusionsoffen eingestuft.


Deckbreite

Die Deckbreite ist bei Dachdeckungen die Distanz zwischen der Außenkante eines Deckwerkstoffes und der Außenkante des nächsten Deckwerkstoffes. Bei Tondachziegel wird die mögliche Deckbreite zwischen der niedrigsten und Höchsten Deckbreite ermittelt. Bei Dachsteinen wird sie vom Hersteller vorgegeben.


Decklänge

Die Decklänge bei Dachdeckungen ist die Distanz zwischen der Unterkante einer Aufhängenase einer Dachpfanne und der Unterkante der nächsten Aufhängenase.


Deckunterlage

Eine Deckunterlage dient zur Aufnahme der Deckung oder Abdichtung und muss auf den zur Anwendung kommenden Werkstoff abgestimmt sein (z. B. Lattung, Schalung u. ä.).


Diffusion

Unter Diffusion versteht man die Wasserdampfwanderung von der Seite des höheren Wasserdampfdruckes (im Winter üblicherweise innen) zur Seite des niedrigeren Wasserdampfdruckes (im Winter üblicherweise außen). Durch Diffusion kann es im wärmegedämmten Dach zu einer schädlichen Tauwasserbildung kommen, die durch Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes den Wärmeschutz und die Standsicherheit der Tragekonstruktion gefährdet oder zu Schädlingsbefall führen kann.


Durchdringung

Durchdringungen sind Bauteile oder Elemente in runder oder eckiger Form, die bei einer Aussparung in der Bauteilfläche erforderlich werden (z. B. Dachausstiege, Dachgully, Antenndurchgänge).


Einbauteil

Einbauteile sind Bauteile oder Elemente, die in Dachdeckungen, Abdichtungen oder Außenwandverkleidungen eingebaut werden (z. B. Dachflächenfenster, Lichtkuppeln, Sicherheitsdachhaken, Schneefanggitter, Wandhalterungen, Lüfter u. ä.).


Einfassungen

Einfassungen sind Bauteile oder Elemente, die einen regensicheren bzw. wasserdichten Anschluss von Dachdeckungen bzw. Abdichtungen an Durchdringungen gewährleisten. Sie sind in Form und Ausführung auf den jeweiligen Werkstoff abzustimmen.


Engoben

Farbige Engoben werden durch das Auftragen von mineralhaltigen Tonschlämmen mit gleicher oder einer anderen Brennfarbe erzeugt und überdecken die unterschiedlichen Brennfarben des Scherbens. Es stehen matte, mattglänzende oder glänzende Oberflächen zur Verfügung. Dachziegel müssen auch ohne Engoben gebrauchstauglich sein. Folglich stellt die Engoben keine Schutzschicht dar.


Faserzement

Faserzement ist eine Mischung von Kunststoff- und Zellstofffasern, Zusatzstoffen, Zement, bzw. anderen für diesen Verwendungszweck geeigneten Bindemitteln und Wasser. Zuschläge und Farbzusätze (Farbbeschichtungen) dürfen verwendet werden, wenn die festgelegten Anforderungen an die Eigenschaften gewährleistet sind.


Fassadenverkleidungen

Fassadenverkleidungen werden an tragenden Wandkonstruktionen aus schuppen- oder tafelförmig angebrachten ebenen oder profilierten klein- oder großformatigen Elementen hergestellt. Sie werden auch Außenverkleidung genannt.


Fertiggauben

Fertiggauben sind industriell vorgefertigte Gauben, z. B. aus Holz oder Kunststoffen mit Anschlusselementen und Verkleidungen.


Feuchtigkeit

Feuchtigkeit wirkt sich auf die Eigenschaften und die Funktion von Bauteilen, Baustoffen und Schichten, die konstruktiven Verhältnisse, die Nutzung des Gebäudes, die Hygiene und die Gesundheit der Bewohner und Nutzer aus. Einwirkungen von Feuchtigkeit entstehen durch Niederschlag, Baufeuchte und Nutzungsfeuchte.


Feuerschutz von Dächern

Beim Feuerschutz von Dächern wird zwischen "widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme (harte Bedachung)" und "Dächer ohne Nachweis (weiche Bedachung)".


Flachdach

Ein Flachdach ist ein Dach mit einer Neigung von 7 Grad und weniger. Übliche Dacheindeckungsmaterialien wie Dachsteine und Dachziegel werden hier nicht verwendet.


Fledermausgaube

Ursprünglich als kleine Lüftungsöffnung für Speicherräume unter dem Dach eingesetzt, wird sie heute auch als Gaube zur Belichtung von Wohnräumen gebaut. Die fließende Einbindung in die Dachfläche erfordert große Dachflächen. Eine bautechnisch einwandfreie Ausführung ist nur mit kleinformatigen Deckmaterialien möglich, die sich Rundungen anpassen können.


Gauben

Wer auf Dachgauben setzt, gewinnt in erster Linie mehr Platz im Zimmer. Von Vorteil ist dies vor allem bei kleineren Dachräumen mit einem niedrigen Kniestock (wenn die Dachschrägen bereits knapp über den Fußboden beginnen). Es gibt Dachgauben mit verschiedenen Dachformen (Sattel-, Walm- und Tonnendach) bzw. als Schlepp- oder Spitzgaube. Rückt die Gaube an die Außenwand, spricht man von einem Zwerchhaus.


Gefälle

Gefälle ist die Neigung einer Oberfläche gegen die Waagerechte, z. B. bei Rinnen, Abdichtungen, Abdeckungen.


Gliederbogen

Zur Überbrückung von Traufenüberständen können bei den Regenfallleitungen Gliederbogen eingesetzt werden. Diese bestehen aus zusammen gelöteten einwärts oder auswärts geschwungenen Rohrteilstücken.


Grat

Grate sind die außentauglichen Verschneidungslinien von zwei Dachflächen.


Hauptwetterrichtung

Hauptwetterrichtung ist die Richtung, aus der im Jahresmittel die Hauptregenmenge auftritt und die Hauptwetterbeanspruchung des Bauwerks erfolgt.


Innen liegende Dachrinne

Innen liegende Dachrinnen verlaufen innerhalb der Gebäudefläche im Dachbereich. Sie werden in Haltekonstruktionen oder auf durchgehenden Unterlagen verlegt. Damit bei erhöhtem Niederschlag oder verstopften Abläufen kein Wasser in das Gebäudeinnere dringen kann, müssen zusätzliche unabhängige Abläufe (Sicherheitsabläufe) oder ausreichende Notabläufe oder eine ausreichend bemessene Sicherheitsrinne mit eigener Entwässerung vorgesehen werden, die für sie allein die gesamte anfallende Niederschlagsmenge ableiten können.


Innerer Blitzschutz

Innerer Blitzschutz beinhaltet Maßnahmen, um die von außen eingeführten metallenen und elektrischen Systeme in den Blitzschutz-Potentialausgleich einzubeziehen. Der innere Blitzschutz beinhaltet den Potentialausgleich, den Überspannungsschutz und die Beseitigung von Näherungen. Diese Maßnahmen stehen teilweise in engem Zusammenhang mait der elektrischen Anlage.


Kegel- und Pyramidendach

Beide Dachformen kommen z. B. als Turmhelme vor, das Kegeldach über einem kreisförmigen, das Pyramiden- oder Zeltdach über einem quadratischen Grundriss. Das Zeltdach kann (mehrfach) gefaltet oder abgewandelt sein (Kreuzdach, Faltdach).


Kehlbalkendach

Die Statik des Kehlbalkendachs entspricht dem Sparrendach, wobei die Sparren zu Durchlaufträgern mit drei Auflagern werden. Um unwirtschaftliche Sparrenquerschnitte zu vermeiden, wird bei größeren Sparrenlängen (ca. > 4,5 m) eine Kehlbalkenlage eingezogen. Auch hier liegt der Vorteil in einer ungestörten Nutzbarkeit des Dachraums. Die zusätzliche Balkenlänge wird sinnvoll in Raumhöhe eingezogen. Bei größeren Hausbreiten ergibt sich vielfach ein weiterer, gut nutzbarer Dachraum über der Kehlbalkenlage.


Kehlbiber

Kehlbiber sind alle in der Richtung des Kehlsparrens eingedeckten Biberschwanzziegel und werden in der Regel ohne Aufhängenasen gedeckt.


Kehlen

Kehlen sind die innen liegenden Verschneidungslinien von zwei Dachflächen.


Klapp-Schwing-Fenster

Der Fensterflügel ist oben angeschlagen und wird beim Öffnen nach außen geklappt. Eine zusätzliche Schwingfunktion erleichtert die Reinigung der Scheiben-Außenseite von innen. Die Bedienungsgriffe liegen an der Fensterunterkante. Der Beschlagaufwand ist höher als bei Schwingfenstern.


Konterlattung

Die Konterlattung ist der Teil einer Unterkonstruktion, der u. a. die Aufgabe hat, die anfallenden Lasten von der Lattung in die tragende Unterkonstruktion weiterzuleiten.


Konvektion

Unter Konvektion versteht man die Strömung von Luft von der Seite des höheren zum niedrigeren Druck. Die wärmedämmende Umfassungsfläche eines Gebäudes muss dauerhaft luftundurchlässig abgedichtet sein.


Korrosionsbeständig

Korrosionsbeständige Werkstoffe, z. B. Befestigungsmittel, sind solche, die unter normalen atmosphärischen Bedingungen gegen Korrosion resistent sind.


Korrosionsgeschützt

Korrosionsgeschützte Werkstoffe, z. B. Befestigungsmittel, sind solche, die mit einer Schutzschicht oder einem Überzug aus einem weitgehend korrosionsbeständigen Material versehen sind.


Krüppelwalmdach

Diese Dachform entspricht einem Walmdach mit hochgesetzter Traufhöhe am Giebel.


Lattung

Die Lattung ist der äußere Teil einer Unterkonstruktion, an der die Dachdeckung oder Außenwandverkleidung befestigt oder eingehängt wird.


Luftdichtheitsschicht

Eine Luftdichtheitsschicht hat die Aufgabe, Luftströmung (Konvektion) zu verhindern. Nähte und Stöße müssen luftdicht geschlossen sein. Luftdichte Produkte müssen auch an Anschlüssen, Abschlüssen und Durchdringungen luftdicht angeschlossen werden.


Lüftung

Lüftung ergibt sich aus dem Anschluss eines Zwischenraumes an Innen- oder Außenluft. Äußere Luftschichten können sich direkt über der Wärmedämmung oder direkt unter den Deck- bzw. Abdichtungsschichten befinden.


Mansarddach

Benannt nach einem französischen Baumeister des 17. Jh., Francois Mansart, weist es als Sattel- oder Walmdach zwei unterschiedliche Neidungen in der Dachfläche auf, im unteren teil steiler als im oberen. Der Vorteil dieser Dachform liegt in einer guten Raumausnutzung, einer größeren Wohn- bzw. Nutzfläche. Übliche Formen sind das Mansardwalmdach und das Mansardgiebeldach.


Massivdach

Dächer aus bewährtem Beton, Leichtbeton oder Deckenziegeln bieten Vorteile im Brand- und Schallschutz. Sie können als Ortbeton oder aus Fertigteilen – als Platten oder Hohlkörper – erstellt werden. Sie finden sich im Hallen- und Montagebau, aber auch im Einfamilienhausbau und im höherwertigen Geschosswohnungsbau.


Mindestdachneigung

Mindestdachneigung ist die unterste Dachneigungsgrenze bei Dachdeckungen, die nicht unterschritten werden darf. Sie liegt immer unter der Regeldachneigung. Die bezieht sich auf die Sparrenneigung und nicht auf die Eindeckfläche.


Naturrot

Als "naturrot" bezeichnet man Tondachziegel, deren Brennfarbe sich allein aus naturbelassenen Rohstoffen, ohne Zusätze von farbändernden Metalloxiden, ergibt. Die überwiegende Farberscheinung ist das eigentliche "Ziegelrot" oder "Naturrot" in der gesamten Bandbreite des Farbenspiels.


Nicht brennbare Baustoffe

Nicht brennbare Baustoffe A werden in folgende Baustoffklassen unterteilt:

  • A1: Baustoffe ohne brennbare Bestandteile und ohne besonderen Nachweis
  • A2: Baustoffe mit brennbaren Bestandteilen (benötigen ein Prüfzeichen)

Nocke

Siehe Schichtstück


Notabdichtung

Unter Notabdichtung versteht man eine befristete Abdichtung als vorüberhender Schutz im Schadensfall. Notabdichtungen sind keine dauerhafte Lösung. Von einer Notabdichtung können nicht die Kriterien einer Abdichtung erwartet werden. Sie ersetzen keine Abdichtung.


Notausstieg

Ein Notausstieg dient als Ausgang zu Fluchtwegen. Er kann von der Bauaufsicht gefordert werden. Dachflächenfenster und Fertiggauben können bei Einhaltung der notwendigen Anforderungen als Notausstieg dienen.


Notdeckung

Unter Notdeckung versteht man eine befristete Abdeckung als vorübergehender Schutz im Schadensfall. Notdeckungen sind keine dauerhafte Lösung. Von der Notdeckung können nicht die Kriterien einer Deckung erwartet werden. Sie ersetzen keine Dachdeckung.


Notüberlauf

Notüberläufe sind bei innen liegenden Dachrinnen mit Entwässerung außerhalb des Gebäudes vorzusehen, damit bei erhöhtem Niederschlag, verstopften Abläufen u. ä. das anfallende Wasser sicher von den Gebäudeteilen weggeleitet wird.


Nutzungsfeuchte

Nutzungsfeuchte ist die in der Raumluft enthaltene Luftfeuchte. Die Größenordung ist abhängig vom Luftaustausch und von dem Lüftungsverhalten der Benutzer.


Ortgang

Der Ortgang ist der Abschluss der Dachkante des geneigten Daches an der Giebelseite. Diese Begrenzungslinie wir auch häufig als Stirn des Hauses bezeichnet.


Ortgangziegel

Ortgangziegel sind speziell abgewinkelte Formziegel, mit dem der Dachrandabschluss beim Ortgang erstellt wird. Sie schützen die darunter liegende Dachkonstruktion vor Witterungseinflüssen.


Patina, Patinierung

Ursprünglich nur der Oxidüberzug auf Bronze. Heute allgemeine Bezeichnung für Altersspuren. Bei Dachziegeln/Dachsteinen entsteht die Patina durch Umwelteinflüsse und Immissionen wie Grünbildung, Ruß, Staub, Pollen, Vogelkot, Metalloxide etc. Es handelt sich um einen natürlichen Vorgang, der abhängig von Umweltbedingungen verlangsamt oder beschleunigt abläuft und von dem alle Außenbauteile, selbst Glas, gleichermaßen betroffen sind.


Pfettendach

Traditionell in Süddeutschland und im Alpenraum üblich, lässt sich ein Pfettendach praktisch bei jeder Dachneigung realisieren. Zahlreiche Varianten sind möglich, das Grundprinzip sind jedoch die Sparren, die auf Fuß- und Firstpfetten aufliegen. Die Firstpfette ist bei größeren Haustiefen durch senkrechte Ständer – meist mit Kopfbändern – auf der obersten Geschossdecke unterstützt. Bei größeren Sparrenlängen werden zwischen Fuß- und Firstpfette zusätzliche Pfetten angeordnet.


Photovoltaik

Photovoltaik ist die Wandlung von Sonnenstrahlung in Elektrizität.


Pultdach

Eine der einfachsten Dachformen ist das Pultdach, heute häufig verwendet bei kompakten Bauten nach dem Niedrigenergiestandard, bei Wirtschaftsgebäuden oder als Dach von Anbauten an höher geführten Außenmauern, z. B. als Dach von Seitenschiffen einer Basilika.


Regeldachneigung

Regeldachneigung ist die unterste Dachneigungsgrenze, bei der sich in der Praxis eine Dachdeckung als regensicher erwiesen hat. Die bezieht sich nur auf die Sparrenneigung, nicht auf die Eindeckfläche.


Regenfallleitung

Regenfallleitungen, die überwiegend außerhalb des Gebäudes liegen, bestehen aus Regenfallrohren und Zubehör. Regenfallleitungen, die innerhalb eines Gebäudes verlegt werden, müssen aus zugelassenen Entwässerungssystemen herstellt werden.


Regenfallrohr

Regenfallrohre haben meist kreisförmige oder quadratische Querschnitte. Sonderformen müssen mindestens den gleichen Querschnitt wie das entsprechende Rohr mit kreisförmigem Querschnitt aufweisen. Die Regenfallrohr-Bezeichnung ergibt sich aus der Rohrform, der Nenngröße, dem verwendeten Metall und der Art der Längsnaht. Die Nenngröße ergibt sich bei runden Rohren aus dem Durchmesser und bei quadratischen Rohren aus der Seitenlänge. Für die Abmessungen der Regenfallrohre aus Kunststoff gelten die Angaben der Hersteller.


Regensicherheit

Schuppenförmig zu deckende Werkstoffe sind naturgemäß regensicher. Die Einzelelemente solcher Deckungen sind entsprechend ihrer jeweiligen Güteanforderung als wasserdicht bzw. wasserundurchlässig einzustufen. In ihrem Zusammenhang als Dachhaut ist von einer Regensicherheit auszugehen. Die Regensicherheit ist u. a. von folgenden Faktoren abhängig: Deckwerkstoff, Deckungsart und Dachneigung.


Rinneneinlaufblech

Ein Rinneneinlaufblech ist ein Traufblech, das das anfallende Niederschlagswasser an der Dachtraufe in die Dachrinne leitet.


Rinnenheizung

Rinnen- und Dachflächenheizungen werden eingesetzt, um Vereisungen von Dachrinnen, Dachgräben, Regenfallrohren oder Dachtraufen zu verhindern, damit das Schmelzwasser ungehindert ablaufen kann. Die selbst regelnden elektrischen Heizanlagen werden über Temperatur- und/oder Feuchtfühler gesteuert.


Rohrdurchführungen

Rohrdurchführungen sind Durchführungen, die z. B. bei Solaranlagen oder Lüftungsanlagen erforderlich sind.


Satteldach

Das Sattel- oder Giebeldach ist die am weitesten verbreitete Dachform in Europa.


Schallschutz

Schallschutz-Maßnahmen haben die Aufgabe zu verhindern, dass Geräusche von gesundheitsschädigendem Ausmaß in bewohnte oder genutzte Gebäude eindringen können oder aus Gebäuden auf das Umfeld einwirken können. Auch innerhalb eines Gebäudes muss die Schallübertragung unterbunden oder abgemindert werden.

Zu unterscheiden sind:

  • Körper- oder Trittschall, der über Bauteile oder Werkstoffe weitergeleitet wird
  • Luftschall, der durch schwingende Luftschichten übertragen wird.

Schalung

Schalungen sind im Gegensatz zu Lattungen flächige Bauteile, auf denen Deckungen oder Abdichtungen befestigt werden oder die als Unterlage für Unterdächer oder Unterdeckungen dienen.


Schichtstück

Ein Schichtstück (Nocke) ist ein Anschluss-Blechstück, dessen Länge mindestens der des jeweiligen Deckwerkstoffes entsprechen muss. Es besteht aus dem den Deckwerkstoff über- oder unterdeckenden Schenkel sowie aus dem wandseitigen, an dem aufgehenden Bauteil hochgeführten Schenkel. Schichtstücke (Nocken) werden auch bei der Ausführung von Kehlen (Nockenkehle) verwendet.


Schneefangsystem

Das Schneefangsystem soll den abrutschenden Schnee im Traufblech oder bei längeren Dächern (größere Sparrenlänge) auch auf der Dachfläche festhalten. Es kann bestehen aus:

  • Schneefanggittern mit dazugehörigen Stützen
  • Schneefangprofilen (Winkelstahl, Rundhölzer usw.) mit Haltern
  • Rohrschneefang-Systemen mit Klemmlaschen, passen zu einer Metalldeckung (nicht zu verwechseln mit Schneestoppsystem)

Schneerückhaltesystem

Maßgebend für Schneerückhaltesysteme sind die örtlichen Verhältnisse und die üblichen klimatischen Bedingungen in Verbindung mit der Dachneigung, der Dachlänge (Sparrenlänge) und der Größe sowie der Lage der gegen "Dachlawinen" zu schützenden Bereiche am Gebäude. Der Schnee- und Eisschutz ist in zwei Systeme zu unterscheiden, die entweder den abrutschenden Schnee auffangen oder das Abrutschen des Schnees flächendeckend verhindern.


Schneestoppsystem

Das Schneestoppsystem soll den Schubeffekt des auf dem Dach liegenden Schnees durch entsprechend ausgeführte Einzelelemente verstärken und ausnutzen und das Abrutschen des Schnees möglichst flächendeckend verhindern. Es kann hergestellt werden aus Schneestoppern in verschiedenen Ausführungen und passend zur Deckung.


Schwanenhals

Zum Überbrücken von Dachüberständen können bei Regenfallleitungen Schwanenhälse eingesetzt werden. Der Schwanenhals besteht aus zwei oder mehreren Rohrbögen.


Schwingfenster

Der bewegliche Fensterflügel wird meist mittig im Rahmen in Schwingscharnieren gehalten. Der Flügel ist damit immer im Gleichgewicht, so dass einfache Beschläge ausreichen. Schwingfenster werden meist mit oben am Flügel angebrachten Bedienungsgriffen geöffnet und geschlossen. Sie sind daher ohne Zusatzelemente mit einer niedrigen Fensterunterkante einbaubar. Unten angebrachte Griffe sind seltener, da hiermit der Einbau bei niedrig liegender Fensterunterkante unkomfortabel ist. Schwingfenster sind robust und erfordern nur geringen Pflege- und Wartungsaufwand.


Sicherheitsablauf

Sicherheitsabläufe sind Durchlassöffnungen mit entsprechenden Rohrführungen bei Dächern, Balkonen u. ä.


Sicherheitsrinne

Die Sicherheitsrinnen sind eigenständige Entwässerungsvorrichtungen, z. b. unter innen liegenden Dachrinnen oder Dachgräben.


Sockelknie (Mauervorsprung)

Zum Überbrücken von Gesimsen, Wand- oder Gebäudevorsprüngen können bei den Regenfallleistungen Sockelkniestücke eingesetzt werden. Diese bestehen aus zwei oder mehreren industriell gefertigten Rohrbögen oder aus manuell mittels Gehrung zusammengesetzten so genannten Sprungrohren.


Solartechnik

Solartechnik ist die Technik, die aus der Umwelt entnommene, überleitete, direkt genutzte oder im Speicher gesammelte Energie aus Sonnenstrahlung nutzbar macht. Es wir unterschieden in Solarthermie und Photovoltaik.


Solarthermie

Solarthermie ist die Übertragung der Wärme aus der Sonnenenergie auf ein Medium in einem geschlossenen System.


Sparrendach

Entstanden im Mittelalter für steil geneigte Dächer (ca. > 40 Grad), zeichnen sie sich durch größere Quersteifigkeit als Pfettendächer und einen ungestört nutzbaren Dachraum aus. Die Sparren bilden mit dem horizontalen Dachbalken bzw. der obersten Geschossdecke statisch ein Dreigelenksystem. Die einzelnen Einheiten werden in geeigneten Abständen hintereinander gereiht und zur Längsgausteifung mit einem diagonal – meist – aufgenagelten Metall-Windrispenband versehen.


Standrohre

Standrohre bilden den Übergang zwischen den Regenfallrohren und den Grundleistungen. Sie sind aus dickeren, schlagfesteren, gleichen oder materialverträglichen Werkstoffen hergestellt.


Standsicherheit

Bauliche Anlagen müssen im ganzen und in den einzelnen Teilen für sich allein standsicher sein. Dazu sind Standsicherheitsnachweise erforderlich, die im Rahmen der Gebäudeplanung von Sonderfachleuten, wie z. B. Statikern, erstellt werden.


Sturmhaken

Sturmhaken sind rostfreie Befestigungsklammern, die die Dacheindeckung vor Windsog und Sturm sichern. Die Zahl der Sturmklammern bei der Dachdeckung hängt von der jeweiligen regionalen Windzone ab.


Systemdach

Selbsttragende Dachelemente mit einer Tragstruktur aus Holz oder Profilstahl werden komplett vorgefertigt zur Baustelle geliefert. Die Sandwichelemente enthalten eine oft tapezierfertige Unterseite. Die Wärmedämmung kann aus mineralischen Platten bzw. Matten, Hartschäumen oder Granulaten bzw. Flocken bestehen.


Tondachziegel

Tondachziegel sind kleinformatige und grobkeramische Deckwerkstoffe. Sie werden überwiegend aus tonigen Massen, ggf. mit Zusätzen, geformt und gebrannt. Tondachziegel unterscheiden sich nach Art der Herstellung, Form und Abmessungen sowie der Falzausbildung und dem Überdeckungsbereich.


Tonnendach

Die Form des Tonnendachs folgt der eines Tonnengewölbes.


Traglattenabstand

Traglattenabstand ist die Distanz zwischen Oberkante einer Dachlatte und der Oberkante der nächsten Dachlatte bei Deckungen.


Traufe

Die Traufe ist die unterste, waagerechte Begrenzungslinie geneigter Dachflächen, an denen meist die Regenrinnen zum Abtransport des Regenwassers angebracht sind. Um diese Dachkante vor Feuchtigkeit zur schützen, leiten spezielle Traufziegel oder Traufbleche das Wasser in die Regenrinne.


Traufblech

Das Traufblech ist das Anschlussblech an der Traufe. Es kann die Aufgabe des Rinneneinlaufbleches oder des Tropfbleches erfüllen. Bei Metalldeckungen kann es auch die Funktion eines durchgehenden Haftstreifens (Vorstoßblech) erfüllen.


Tropfblech

Ein Tropfblech ist ein Traufblech, das an der Dachtraufe ohne Dachrinne das anfallende Niederschlagswasser ableitet, ohne dass die Unterkonstruktion gefährdet wird. Das Tropfblech wird ebenfalls verwendet, um an der Traufe von Unterdächern das Schmelzwasser abzuleiten.


Unterkonstruktion

Die Unterkonstruktion besteht aus dem Tragwerk mit oder ohne Deckunterlage.


Unterspannbahn

Die Unterspannbahn ist ein Material zum Schutz der Wärmedämmung. Sie wird bevorzugt aus diffusionsoffenem Kunststoff gefertigt, um darunter eingedrungene Feuchtigkeit den Austritt zu ermöglichen.


Vordeckung

Unter Vordeckung versteht man die Abdeckung, (z. B. von Holzschalung) vor der Weiterarbeit, also vor dem Ausführen der eigentlichen Dachdeckung, Abdichtung oder Außenwandverkleidung. Je nach Art und Ausführung der Vordeckung kann sie auch als Behelfsdeckung dienen oder zu einem Unterdach oder einer Unterdeckung beitragen.


Vorgehängte Dachrinne

Es gibt folgende Arten von vorgehängten Dachrinnen:

  • halbrunde Dachrinne
  • kastenförmige Dachrinne
  • Gesimsrinne

Walmdach

Werden bei einem Satteldach die Giebelflächen durch Dachflächen ersetzt (Walm, Schopf), entsteht das Walmdach.


Wandkonstruktion

Wandkonstruktionen bestehen aus mehreren Einzelschichten, die in ihrer Funktion zusammenwirken. Je nach Anordnung der Schichten unterscheidet man einschalige, nicht durchlüftete Konstruktionen, oder mehrschalige, durchlüftete Konstruktionen.


Wärmedurchgangskoeffizient

Der Wärmedurchgangskoeffizient k oder U gibt an, welche Wärmemenge gemessen in der Energieeinheit Ws in einer Sekunde durch einen Quadratmeter eines Bauteils bestehend aus mehreren Einzelschichten hindurchgeht, wenn zwischen den beiden Stirnflächen ein Temperaturunterschied von einem Kelvin besteht. Der Wärmedurchgangskoeffizient wird überlicherweise errechnet und wird oft aus Wärmeschutzgründen als Maximalwert vorgegeben.


Wärmedurlasskoeffizient

Der Wärmedurchlasskoeffizient Lambda oder 1/R gibt an, welche Wärmemenge gemessen in der Energieeinheit Ws in einer Sekunde durch einen Quadratmeter einer Stoffschicht der Dicke d hindurchgeht, wenn zwischen den beiden Stirnflächen der Stoffschicht ein Temperaturunterschied von einem Kelvin besteht. Der Wärmedurchlasskoeffizient errechnet sich aus dem Quotienten aus der Wärmeleitfähigkeit geteilt durch die Dicke.


Wärmedurchlasswiderstand

Der Wärmedurchlasswiderstand R oder 1/Lambda gibt den Widerstand gegen den Wärmedurchgang einer Stoffschicht an. Er errechnet sich als Kehrwert der Wärmedurchlasskoeffizienten, als Quotient aus Dicke geteilt durch Wärmeleitfähigkeit oder wird vom Hersteller angegeben.


Wärmeleitfähigkeit

Die Wärmeleitfähigkeit Lambda gibt an, welche Wärmemenge gemessen in der Energieeinheit Ws in einer Sekunde durch einen Quadratmeter einer ein Meter dicken Stoffschicht hindurchgeht, wenn zwischen den beiden Stirnflächen der Stoffschicht ein Temperaturunterschied von einem Kelvin besteht. Die Wärmeleitfähigkeit wird überlicherweise angegeben oder kann aus Tabellen abgelesen werden.


Wärmeübergangskoeffizient

Der Wärmeübergangskoeffizient alpha gibt an, welche Wärmemenge gemessen in der Energieeinheit Ws in einer Sekunde zwischen einem Quadratmeter der Oberfläche eines Bauteils und der angrenzenden Luft übertragen wird, wenn der Temperaturunterschied zwischen der Oberfläche des Bauteils und der Luft ein Kelvin beträgt-


Wärmeübergangswiderstand

Der Wärmeübergangswiderstand 1/alpha gibt den Widerstand aus dem Wärmeübergang zwischen Stoffoberfläche und angrenzender Luft an. Er errechnet sich als Kehrwert des Wärmeübergangskoeffizienten und wird überlicherweise aus Tabellen abgelesen.


Zeltdach

Das Zeltdach ist eine Dachform, die nur auf einem quadratischen oder rechteckigen Hausgrundriss errichtet werden kann. Alle Gratlinien laufen in einem Firstpunkt zusammen, wodurch es keinen Dachfirst gibt und zum anderen die Dachflächen eine gleiche Neigung aufweisen.

 

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